Was ist Mikroprogrammierung?

Durch Einsatz von Matrix-Speichertechnologie ist es möglich Steuersignalkombinationen in je einer Zeile dieser Speichermatrix abzulegen. Somit können Zeile für Zeile Maschinenzustande auf dem Prozessor hinterlegt werden. Das sogenannte Mikroprogramm. Die interne Logik ist eher zufällig optimiert. Daher der Begriff "Random Logic".

Was sind Complex Instruction Set Computer (CISC)?

Durch Einführung von mnemonischen Kodierungen von Mikrobefehlen, welche von Mikrobefehls-Assemblern verarbeitet werden, sind weitaus komplexere Befehle möglich. CISC bietet einen sehr großen Befehlssatz mit sich start unterscheidenden Befehlen in Ausführungszeit und Parameterliste.

Gegenüberstellung der Architektur von CISC und RISC

Worin unterscheiden sich RISC und CISC besonders?

Eigenschaften CISC RISC (z. B. LC2)
Register Wenige Register( ca. 20) Viele Register (bis zu 200) und Registerfenster
Befehlssatz ca. 300 Befehle und mehr als 50 Befehlstypen Nur rund 100 meist registerorientierte Befehle (außer LOAD / STORE)
Adressierungsarten ca. 12 verschiedene Nur 3 bis 5 Arten und nur LOAD/STORE zum Speicher
Caches Gemeinsame Caches, aber später auch Getrennte Getrennte Daten- und Befehlscaches nach Harvard
CPI 1 bis 20 - Durchschnittlich 4 1 bei Basisoperationen - im Schnitt 1,5
Befehlssteuerung Mikrocode im Speicher, aber auch hartverdrahtet Meistens hartverdrahtete Mikroprogramme ohne Mikroprogrammspeicher
Beispielprozessoren Intel x86, AMD, Cyrix Sun UltraSparc, PowerPC
 

Befehlssatz-Architekturen

Stack-Architektur Akkumulator-Architektur Universalregister-Architektur
Diese Form benötigt keine Adressen für Operanden und ist somit eine Nulladreßmaschine. Quell und Ergebnisoperanden liegen auf einem Operanden-Stack. Vorteil dieser Architektur ist daher die Speicherplatzeinsparung durch die nicht notwendigen Adressen. Um Verknüpfungs -operationen durchzuführen, liegt ein Operand in einem Register und ein Operand typischerweise im Hauptspeicher (Einadressmaschine) . Vorteil ist die einfache Implementierung, da nur ein internes Register benötigt wird. Nachteil ist aber die hohe Speicherlast. Ein Satz von gleichberechtigten Registern kann zum Ablegen von Daten genutzt werden. Deshalb sind im Op-Code mehrere Operanden anzugeben (Zwei-, Dreiadressmaschine etc.) Vorteil ist die freie Benutzbarkeit durch Compiler. Ausdrucksberechnungen können somit in beliebiger Reihenfolge erfolgen, was Pipelining möglich macht. Dazu kommt, daß die Speichertransferlast sinkt, die Geschwindigkeit steigt und Superskalartechniken sind effizient einsetzbar. Der Nachteil dieser Architektur sind die teilweise großen Registersets, welche bei jedem Kontextwechsel auszutauschen sind. Außerdem müssen die Operanden Adressiert werden, was zu langen Befehlen führt.

 

Register-Architekturen

  Register-Register ohne Speicheradressen (Sparc,Mips) Register-Speicher mit der Möglichkeit von Speicheradressen (Motorola 68000) Speicher-Speicher mit nur Speicheradressen (DEC-VAX)
  Verknüpfungsoperationen verwenden nur Register. Nur in Lade- und Speicherbefehlen werden Adressen verwendet. (Load / Store - Architektur). Vorteil ist, dass die Verknüpfungen immer mit Registern geschehen und somit eine Befehlsdekodierung mit fester Länge möglich ist.    
Vorteile:
  • Einheitliche Taktzyklen pro Befehl
  • Pipeline-Prinzip wird dadurch unterstützt
  • Daten können auch im Speicher referenziert werden, ohne diese vorher
  • Explizit laden zu müssen.

 

Der Programmierer braucht sich nicht um Register kümmern. Deshalb wird die Programmierung transparenter.
Nachteile: Code wird größer, da Speichertransfers nur durch zusätzliche Befehle Durch die variierenden Adressierungen variieren Befehlslänge und Taktzyklen pro Befehl, was äußerst negativ für Verfahren wie Pipelining ist. Es entsteht ein hoher Speicherverkehr, was sich Nachteilig auf die Performance auswirkt. Falls doch Register erlaubt werden (Orthogonaler Befehlssatz / CISC), variieren auch hier Befehlslänge und Taktanzahl pro Befehl.

Orthogonale Befehlssätze sind solche, welche eine beliebige Kombination von Befehlscode, Adressierungsart und Datentyp zulassen.

Was ist Byte-Ordering und Word-Alignment?

Alle konventionellen Rechner sind Byte-Adressiert. D.h. das Worte (egal ob 8, 16 oder mehr Bit) bestehen aus einer Folge (aufsteigender) Bytes. Dabei gilt das erste Byte als die Adresse des Wortes. Nimmt die Wertigkeit mit aufsteigender Adresse zu, ist es das Litte-Endian-Format, umgekehrt das Big-Endian-Format.

Falls Worte so in den Speicher passen, das keine Verschiebungen auftreten, heißt der Speicher aligned. Prüfen kann man dies durch die Formel

Adresse mod Wortlänge = 0?